Die multiparametrische MRT-Untersuchung der Prostata ermöglicht einen Prostatakrebs bereits frühzeitig zu entdecken oder das Vorliegen eines Prostatakrebses mit hoher Sicherheit auszuschließen. Sie gilt als das derzeit empfindlichste Verfahren zur Detektion von Veränderungen, die verdächtig für Prostatakrebs sind!
Die multiparametrische MRT-Untersuchung erfolgt unter Verwendung einer MR-Endorektalspule in Kombination mit einer Oberflächenspule. Sie umfasst sogenannte morphologische Sequenzen, die der detailgenauen Abbildung der Prostata dienen und sogenannte funktionelle Sequenzen, die genauere Informationen über die Art einer auffälligen Veränderung liefern. Dazu gehört insbesondere die MR-Spektroskopie zur Analyse von Metaboliten im Prostatagewebe (Cholin und Kreatin zu Citratverhältnis), woraus sich ein Hinweis auf Gutartigkeit oder Bösartigkeit einer Veränderung ergibt.
Bei unauffälligem Befund der multiparametrischen MRT-Untersuchung kann in der Regel auf eine Biopsie verzichtet werden.
Zeigt die multiparametrische MRT-Untersuchung ein verdächtiges Areal kann dieses MR gezielt biopsiert werden.